Prinz Harry: Er verlangt 500.000 Euro Schadenersatz
Nach einer siebenwöchigen Beweisaufnahme wurde am vergangenen Freitag (30. Juni) der Rechtsstreit von Prinz Harry (38) und drei weiteren Personen gegen die Mirror Group Newspapers (MGN) abgeschlossen. Britische Medien wie „The Guardian“ und „BBC News“ berichten, dass an diesem letzten Tag auch die Forderung des Royals nach Schadenersatz bekannt gegeben wurde. Prinz Harry verlangt demnach 440.000 britische Pfund (ca. 500.000 Euro) von MGN wegen des Eingriffs in seine Privatsphäre.
Ursprünglich sollen Harrys Anwälte von einer Entschädigung in Höhe von 320.000 Pfund ausgegangen sein. Diese Summe erhöhte sich jedoch zuletzt um weitere 120.000 Pfund aufgrund weiterer Vorwürfe illegaler Informationsbeschaffung. Harry ist Mitkläger und wirft dem Verlag vor, sich Informationen auf illegale Weise beschafft zu haben. Sein Telefon sei beispielsweise gehackt und heimlich abgehört worden.
Unter den Artikeln sind auch solche über seine Mutter Diana
Harry behauptet, dass etwa 140 Artikel, die zwischen 1996 und 2010 veröffentlicht wurden, Informationen enthielten, die mit illegalen Methoden gesammelt wurden. 33 dieser Artikel wurden für das Verfahren ausgewählt. Sie behandeln unter anderem seine Ex-Freundin Chelsy Davy (37), seine verstorbene Mutter Diana (1961-1997) und seinen früheren Drogenkonsum, über den er kürzlich in seiner Autobiografie „Reserve“ berichtet hat.
Anfang Juni dieses Jahres erschien Prinz Harry persönlich vor dem Obersten Gerichtshof in London, um vernommen zu werden. MGN bestreitet alle Vorwürfe. Der Verlag behauptet außerdem, dass einige Kläger ihre Klage zu spät eingereicht haben.
Es ist noch nicht abzusehen, wann mit einem Urteil zu rechnen ist, aber Berichten zufolge könnte es noch Monate dauern, bis der zuständige Richter eine Entscheidung trifft.
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