Nick Cave: Deshalb geht er zur Krönung von Charles
Nick Cave verteidigt seine Entscheidung, an der Krönung von König Charles teilzunehmen.
Der 65-jährige Rocker wurde von den Royals zu der bevorstehenden Zeremonie am Samstag (6. Mai) in der Westminster Abbey eingeladen. Der Australier wird dort sein Land bei der Krönung vertreten. Allerdings gibt es viele Fans, die den Musiker dafür kritisieren. In seinem Newsletter ‚Red Hand Files‘ äußert sich Cave nun dazu und stellt gleich vorneweg klar: „Ich bin kein Monarchist, kein Royalist und auch kein glühender Republikaner. Aber ich bin auch nicht so spektakulär uninteressiert an der Welt und ihrer Funktionsweise, so ideologisch gefangen und so verdammt mürrisch, dass ich eine Einladung zu dem wahrscheinlich wichtigsten historischen Ereignis im Vereinigten Königreich unserer Zeit ablehnen würde. Nicht nur das wichtigste, sondern auch das merkwürdigste und das seltsamste.“
Cave erzählt weiter, dass er die 2022 verstorbene Queen Elizabeth einst bei einer Veranstaltung im Buckingham Palast getroffen habe und sie als „fast außerirdisch“ empfand. Sie sei „die charismatischste Frau“ gewesen, die er je getroffen habe. Bei der Beerdigung der Monarchin habe der Schauspieler weinen müssen, da er eine „unerklärliche emotionale Bindung zu den Royals“ habe.
„Ich fühle mich einfach von solchen Dingen angezogen – dem Bizarren, dem Unheimlichen, dem verblüffend Spektakulären, dem Ehrfurcht einflößenden“, schildert der Künstler. Allerdings gibt Cave zu, dass sein jüngeres Ich die Einladung wahrscheinlich nicht angenommen hätte – das sei ihm aber ganz egal.